Mit dem Auto machten wir uns auf nach Polen, um die Städte Warschau und Krakau zu besichtigen. Außerdem legten wir einem Stopp im gemütlichen kleinen Ort Pawonkow ein, um Christophs Familie zu besuchen.
Den Abschluss dieser Reise bildete die schockierende und traurige Besichtigung des Konzentrationslager in Ausschwitz.
Bei der empfohlenen Reisezeit kommt es auch immer auf die Zielgruppe an.
Wenn ihr gerne zu den Masuren oder an die Ostsee zum Baden fahren wollt, eignen sich am Besten die Sommermonate.
Für eine Stadtbesichtigung ist immer das Frühjahr oder der Herbst sehr gut geeignet (April – Juni, September und Oktober).
Für Polen gibt es keine vorgeschriebenen Impfungen und auch für die Einreise ist nichts erforderlich.
Für Reisen innerhalb Europas ist die Mitnahme des Personalausweises verpflichtend, damit ihr euch ausweisen könnt.
Änderungen der Einreise oder Sicherheitshinweise könnt ihr immer über diesem Link aufrufen:
https://www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/laender/polen-node/polensicherheit/199124
Ein Besuch des Salzbergwerkes Wieliczka ist ein Muss, wenn ihr in Krakau seid.
Außerdem ist das Salz als Mitbringsel eine tolle Idee.
Wir haben uns das Salz für den Eigenbedarf mitgebracht und werden wahrscheinlich noch unser ganzes Leben lang genug Salz auf Vorrat haben. 🙂
In dem kleinen idyllische Ort Pawonkow ist die Zeit stehen geblieben und hier sagen sich Fuchs und Huhn noch gute Nacht.
Eine schnellere Entschleunigung habe ich noch nicht erlebt. Zwischen Kaninchen füttern und die Schafe beobachten, haben wir uns auch den Markt im Nachbarort angeschaut, wo Christophs Opa eine neue Henne kaufte.
Aber wir sind ja nicht nach Polen gekommen, um nur mit den Tieren zu spielen…
Also machten wir uns auf nach Warschau. Ungefähr 3,5 Std. Fahrzeit ist die Hauptstadt von Pawonkow entfernt. Die Architektur der Stadt reicht von den gotischen Kirchen, über die klassizistischen Paläste bis hin zu modernen Wolkenkratzern.
Die Altstadt Warschaus wurde im zweiten Weltkrieg komplett zerstört und 1949 bis 1955 weitgehend originalgetreu wiederaufgebaut.
Wir hatten das Glück am nationalen Gedenktag, den 09.05. in Warschau zu sein, an diesem Tag feiern die Polen seit 1945 den Sieg über das 3. Reich. Die Stadt war voller Menschen und auf vielen Plätzen waren Bühnen aufgebaut und bedeutende polnische Männer hielten Ihre Reden. Das Militär war überall präsent, auf den Plätzen waren Panzer aufgebaut und eine Parade von hunderten Soldaten ist marschiert. Abends wurde der Tag mit einem Feuerwerk beendet.
Die Altstadt lädt aber auch an “normalen“ Tagen zum Bummeln ein. Wir haben ein ganz tolles kleines Restaurant gefunden welches sich “VINO“ nennt und leckeren Wein und Pizzabrot serviert.
Entspannte Momente bietet der botanische Garten mit seinem tollen Park und einem großen See mitten in Warschau.
Auf unserer Tour durch Polen durfte natürlich auch die Stadt Krakau nicht fehlen.
Krakau ist eine absolut empfehlenswerte Stadt und eine der schönsten Städte die wir je besichtigt haben. Die wunderschöne mittelalterliche Altstadt ist gut erhalten. Hier steht auch die Marienkirche eine gotische Basilika aus dem 14. Jahrhundert. Auch das jüdische Viertel mit seinen zahlreichen Synagogen ist einen Besuch wert.
Die allerschönste und berühmteste Sehenswürdigkeit ist allerdings der Wawel, welcher zusammen mit der Altstadt zum UNESCO Weltkulturerbe gehört. Der Wawel ist die ehemalige Residenz der polnischen Könige, dessen Gräber noch heute hier liegen, und thront auf einem Hügel über der Weichsel. Vom Glockenturm aus könnt ihr die Aussicht über ganz Krakau genießen.
Es lohnt sich auch die Stadt Krakau mit dem Fahrrad zu erkunden, diese könnt ihr direkt in der Altstadt gegen eine geringe Gebühr mieten.
Damit könnt ihr auch das, etwas außerhalb des Stadtzentrums gelegene, Schindler Museum besuchen. Die Fabryka Emalia Oskara Schindlera liegt in einem ehemaligen Gebäude der Emaillewarenfabrik von Oskar Schindler. Es stellt die Zeit der deutschen Besatzung Krakaus von 1939 – 1945 dar.
Schwerpunkt der Ausstellung ist das Schicksal der Juden im Krakauer Ghetto und im Zwangsarbeiterlager Plaszow im Vergleich zu den Beschäftigten in Schindlers Fabrik.
Nur eine halbe Stunde Autofahrt von Krakau entfernt liegt auch eines der ältesten und bekanntesten Salzbergwerke der Welt – Wieliczka.
Seit 1978 gehört es zum UNESCO- Weltkulturerbe.
Im Salzbergwerk selbst liegt die heilige Kinga Kapelle 101 m unter Tage. Da in dieser Kapelle bis zu 400 Personen Platz finden, wird sie gerne für heilige Messen, Trauungen oder Konzerte genutzt.
Es gibt kein besseres Mitbringsel, als das gute Salz des Bergwerkes!
Wen die Geschichte des zweiten Weltkrieges interessiert, sollte das ehemalige Konzentrations- und Vernichtungslager in Ausschwitz besuchen.
Eine Autostunde entfernt von Krakau liegt der Lagerkomplex. Die Besichtigung empfehlen wir nur denjenigen von euch, die starke Nerven haben, da ihr emotional wirklich mitgenommen werdet.
Ich fand es sehr erschreckend das alles so real zu sehen, mit welcher Grausamkeit die Naziz systematisch Menschen gequält und getötet haben. Natürlich kennt jeder die Geschichte aus Lehrbüchern und aus Erzählungen, aber die Realität ist so viel heftiger…
Wir haben euch hierzu einfach mal ein paar Bilder mitgebracht, denn mir fehlen hierzu noch immer die Worte.
Mit einem mulmigen Gefühl im Magen verließen wir Polen wieder Richtung Deutschland. Das war es dann auch schon wieder mit einem weiteren Blog von Leisure and Travel.
Wir hoffen das euch unser Blog gefällen hat und ihr auch beim nächsten Bericht wieder dabei seid.
Schaut euch auf unserer Übersichtskarte um und entdeckt mit uns viele weitere wünderschöne Orte und Abenteuer rund um die Welt.
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